Guggentröffe Herisau und Gidio Waldstatt

Stichwort: Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei.

Des einen Freud, des andern Leid – Der letzte Tag unserer Fasnacht hat begonnen. Mit den Kindern und beinahe vollzählig fahren wir nach Herisau. Leider ist es empfindlich kalt, aber wenigstens schneit es nicht mehr. Auf dem Platz versammeln wir uns zum Monsterkonzert, Solist F.S. aus W. hat die Ehre den Endlosen anzustimmen. Will heissen, er hat einfach gemacht, und der Rest folgte sogleich. Der VHG Dirigent guckt dumm aus der Wäsche. Zum Glück haben wir Training von Kölle, der Umzug ist ein Klaks und anschliessend gibt es auch schon Verpflegung.

Den Auftritt dürfen wir in der Kälblihalle spielen, ich habe einige ehemalige Blaaris gesehen – Schön, wie die immer noch abgehen können. Aber auch dem ganzen Rest der Halle scheint der Sound der Blaaris zu gefallen. Nur kurz habe ich zu den Kindern gesehen, die sind auch voll dabei. Cool. Nach diesem fast letzten Einsatz finden sich die meisten im Nordtrakt wieder, um die Zeit zum Gidio zu überbrücken. Meineiner trinkt nur noch Sinalco, doch Fröschli haben meine Gschpändli lieber! Ein schönes Abschlussföteli mit Lara in der Mitte darf nicht fehlen. Sie wird am Montag in der Schule von ihrem Wochenende erzählen: Wie sie mit der Gugge omehocke konnte und einer sogar noch den Ars… Finger zeigt.

In Waldstatt angekommen, begleiten wir die Gemeinde zum Funken – Natürlich spielenderweise und mit Brimborium. Die Schulkinder entzünden den Funken, leider nicht ganz mit dem Wind. Das hat zur Folge, dass unser lieber Gidio höchstens warme Füsse bekommt. Wie der Funken langsam runterbrennt, scheint es dem Hauptakteur schlecht zu werden und kippt samt Stange um. Er wird sogleich durch fleissige Hände seiner Bestimmung zugeführt – BRENNE! 

Liebe Blaaris, geschätzte Leser: Somit geht mein Brichtli- Jahr zu Ende. Ich wünsche euch viel Spass beim Lesen und denkt daran – Nach der Fasi ist vor der Fasi.

Ein schönes Nachdeppressiöndli wünscht: Bappe

Ständli Piano, Arbon, Waldstatt Löwen, Schönengrund

Was, die Käptn Flasche ist leer? / Gsiiicht! / Spaghetti Bollo / Instumente verladen / Kalt und es schneit / Altersheim Heiribad abgestaubt, Kabelbrände in den Hörgeräten / Wunderbarer Fitnessteller im Engel, danke Guggenkasse / Miriam, wie aus dem Ei gepellt begleitet uns heute auch / Arbon Seeparksaal/Saal verkleinert, der Saal schluckt enorm – Wir aber auch! / Geiler Auftritt mit Wasserspass aus den Flaschen / Dä Run isch dä Hammer / Publikum geht voll mit / Cousin mit offenem Mund / Grosser Fehler- Es hat kein Capitain!!!!!!! / Verladen und nach Waldstatt / es ist noch viel kälter / Warten, die Blaaris sind zu spät, zuerst Maskenprämierung / Haben alle ihre Gehörpfähle? / Reindrängel / Platz suchen / Kleider ab / Tuten was das Zeugs hält / zwischendurch mit Heinz 3 Captain runtergestürzt / Triefende Haut, die aneinander gerieben wird / LAUT LAUT LAUT / Verladen / Tal der Wahnsinnigen / Leute wie verrückt / Bons verteilen / In Bier umtauschen / Anstehen für Auftritt / Riechts hier nach Kotze? / Einmarsch / Für mich bester Auftritt der ganzen Saison / Blaaris sind in Schönengrund bekannt für LAUT / Mehr geht zwar immer / Trinken / Verladen / Es schneit und ist kalt / After Party im Leuen für die alten / Junge bleiben im Henderhamm / Chan i no än Captain haa?

Danke, tschau!

Berner Fasnacht – Stichwort: Het öppert dä Brunner gseeh?

Bereits um 16 00 Uhr ist Schminken angesagt. Wir haben eine lange Fahrt mit Thomas vor uns, es geht in die Bundeshauptstadt. Wer jetzt denkt, die Blaaris haben einen an der Waffel, dem musste ich zuerst zustimmen. Aber es kam ganz anders. . . .

Die ganze Stadt ist auf den Beinen, sehr viele verkleidet und viele Guggen spielen in der Altstadt. Wir bestreiten 3 Auftritte an Plätzen die es vor Zuschauer grad wimmelt. Von Anfang an kommt unser Stil an, wir hupen was das Zeugs hergibt – Für mich einmal mehr auffallend, wie wir uns bewegen. Andere haben einstudierte Choreos die lieblos heruntergeleiert werden. Bei uns herrscht Formation Wilde Sau, jeder kann machen was er will und ich glaube genau das ist es. Wir zeigen so unsere Freude, dass das was wir machen gerne machen und als Gugge unseren Drive so nach aussen tragen. So, nun aber genug gesülzt. Zwischendurch sind wir im tiefen Keller in einer Thai- Bar gelandet. Laute Musik, wippende Tit… der Barmädchen und ein Drink für Fr.15.- Lustig war es trotzdem. Bei unserem letzten Auftritt, den wir wegen eines Besuchs im Spital beinahe absagen mussten, haben wir noch einen prominenten Zuschauer ausgemacht. Unsere Selfie Geilen waren nicht mehr zu halten. Kompliment an Toni Brunner: Man kann von ihm halten was man will, aber er ist volksnah – „wenn schon eine Ostschweizer Gugge in Bern spielt, muss man dabei sein“, so seine Worte.

Kaum zu glauben, aber wahr – auch Kölsch kann gekauft werden. Als ich kurz zum Bankomaten gehe, fallen mir wie automatisch Wimpel der Stadt Köln auf. An einem Stand gibt es Früh- Kölsch – Its a Life! Selbstredend, dass wir relativ früh in Waldstatt angekommen sind, doch hat sich diese Ochsentour für mich gelohnt. Wir haben eine fetzige Fasnacht bei den gemütlichen Bernern erlebt.